Liebe Kunden,
da es in der aktuellen Situation vermehrt zu ungeplanten Ausfällen (z.B.: auch bei „nicht Krankheit“ angeordnete „Quarantäne“) unserer Mitarbeiter kommen kann, ist in den kommenden Monaten mit längeren Wartezeiten (vor allem auch im Notdienst), sowie kurzfristigen Terminänderungen bzw. Terminabsagen zu rechnen. Wir werden versuchen den Betrieb soweit als möglich aufrecht zu erhalten. Wir bitten um ihr Verständnis.
Ihr Team der Kleintierklinik Frankenthal
Liebe Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer,
aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung müssen wir Sie darauf hinweisen, dass nur eine Person mit dem tierischen Patienten zum Termin kommen kann. Wir müssen darüber hinaus Ihre Kontaktdaten erfassen, bevor eine Behandlung erfolgen kann.
Seit dem 27.4.2020 gilt in Rheinland-Pfalz eine Gesichtsmaskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen.
Auch wir möchten Sie daher bitten, eine Maske zu tragen, wenn Sie mit Ihrem Tier zur Behandlung in unsere Klinik kommen.
Aufgrund der aktuellen Lage im Rahmen des SARS-CoV-2 haben auch wir Sicherheitsmaßnahmen getroffen und bitten Sie hierbei dringend um Ihre Mithilfe.
Um die Anzahl der Kunden, die sich zur selben Zeit in der Klinik aufhalten, so gering wie möglich zu halten, bitten wir Sie während der Sprechzeiten (auch im Notfall) um telefonische Vorankündigung.
Im Notdienst (Nacht und Wochenende) sind wir telefonisch nicht erreichbar, aber durchgehend vor Ort für Sie da.
Um Sie selbst, andere Tierbesitzer und auch uns Klinikmitarbeiter zu schützen, bitten wir Sie
Wenn Sie selbst oder eine enge Kontaktperson
lassen Sie Ihr Tier von einer anderen, gesunden Person, in die Tierklinik begleiten.
Bitte nutzen Sie die von uns im Eingangsbereich bereit gestellten Desinfektionsmittel, wenn Sie die Klinik betreten oder verlassen.
Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach Ihrem Termin hier in der Klinik positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden, bitten wir umgehend um eine Mitteilung.
Selbstverständlich sind wir auch weiter im Notdienst für Sie da!
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe
Ihr Team der Kleintierklinik Frankenthal GmbH
Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Hund oder Katze durch Süßigkeiten aus Schokolade lebensbedrohlich vergiften. Viele wissen es bereits: Kakao wirkt auf unsere Haustiere mehr als anregend, nämlich hoch erregend bis tödlich. Weil Katzen sich aus Süßem nichts machen, sind sie weniger gefährdet als Hunde. An dieser Stelle klären wir auf, was genau so riskant am Schokostück ist, woran Sie eine Vergiftung erkennen können und was dann schnellstens zu tun ist.
Typische Schokolade besteht zu einem großen Anteil aus Kakao, das heißt der zu Pulver gemahlenen Kakaobohne. Deren Fett, die Kakaobutter, kommt noch hinzu. Im dunkelbraunen Kakaopulver enthalten sind Theobromin und geringere Mengen an Koffein, Alkaloide und auch strukturell miteinander verwandte Stoffe (Methylxanthine). Für uns „nur“ anregend und stimmungsaufhellend in der Wirkung, können weder Hund noch Katze diese Stoffe schnell genug in der Leber abbauen. Ihnen fehlt, wie vielen anderen Tieren, das spezielle Enzym dazu (außer Menschen besitzen auch Ratten und Mäuse ein solches). Sie zeigen daher starke Über-Erregung mit Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, ansteigend mit der Dosis und Zeit.
Ab 20 Milligramm Theobromin je Kilogramm Körpergewicht ist mit Symptomen zu rechnen, als potenziell tödlich gelten schon 100 bis 200 mg pro kg. Dies ist allerdings altersabhängig und individuell recht unterschiedlich. Katzen sind zudem empfindlicher als Hunde.
Der Gehalt an diesen Stimulanzien des Nervensystems variiert. Im Rohstoff wie im Endprodukt. 100 Gramm Kakaobohnen weisen zwischen 1 und 2,5 Prozent Theobromin auf, an Koffein sind es etwa 100 bis 200 Milligramm. Bei der Verarbeitung ändern sich die Mengen und in der Schokolade sind die Konzentrationen dann erneut unterschiedlich, je nach Rezeptur.
Weiße Schokolade ist zwar extrem süß, in puncto Theobrominvergiftung aber nicht verdächtig: etwa 0,01 Milligramm je Gramm (eine durchschnittliche Tafel wiegt 100 Gramm). Milchschokolade dagegen schon eher: rund 2 mg/g. Dann steigt das Risiko in der Reihe über Zartbitter- (6 mg/g), Bitter- (15 mg/g) oder Herrenschokolade bis zu sehr dunklen Sorten und 70 bis 90 Prozent Kakaogehalt. Reines Kakaopulver hat mit etwa 15 bis 30 mg/g logischerweise den höchsten Theobrominanteil. Nun ist ein wenig Rechnen und Daumenschätzung gefragt. Als Merkformel für die konkrete Vorstellung lässt sich sagen:
Eine Tafel Zartbitter kann schon einen Hausgenossen von 6 Kilogramm töten, eine Bitterschokoladentafel einen 15-Kilo-Hund. Zumindest sind bleibende Schäden zu befürchten.
Leider wird praktisch die gesamte Menge der gefressenen Alkaloide vom Tierkörper aufgenommen. Koffein gelangt dabei vom Darm aus doppelt so schnell ins Blut wie Theobromin. Die ersten Symptome können so schon recht kurz (2 Stunden) nach dem „Naschen“ auftreten. Typisch allerdings ist eine Spanne von vier bis 12 Stunden später.
Folgende Zeichen, in dosisabhängiger und zeitlicher Reihenfolge, weisen auf den Ablauf einer Vergiftung hin:
Herzrhythmus-Störungen sind meistens der Grund für einen Todesfall. Und auch diese Folge kann innerhalb von 12 bis 36 Stunden eintreten. Daher ist Eile geboten! Mehrere Gaben über Tage oder noch länger können letztlich zu Herzversagen führen. Wie schon ausgeführt, unsere Hausgenossen können die Stoffe nur sehr langsam abbauen, immer mal wieder ein kleines Häppchen addiert sich so zur tödlichen Dosis. Mindestens aber leidet die Leber über das gesunde Maß.
Sobald Sie einigermaßen sicher sind, Ihr Haustier hat Schokolade gefressen, kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihren Tierarzt oder den Notdienst einer Tierklinik. Haben Sie keine Zweifel am Schokoladenverzehr, warten Sie nicht auf die ersten Symptome. Achtung wichtig: Machen Sie möglichst genaue Angaben, wann und wie viel von welchem Kakaogehalt (Schokoladensorte) Ihr Hund oder Ihre Katze zu sich genommen hat. Und nennen Sie das Körpergewicht des Vierbeiners. Der Tierarzt kann damit sofort beurteilen, wie ernst und dringlich der Fall ist. Letztlich hängt davon auch ab, welche Maßnahmen wann sinnvoll sind.
Dafür gibt es gewissermaßen einen Stufenplan ohne spezielles Gegenmittel. Zunächst ist Ziel, so viel Theobromin wie möglich auszuschleusen (Dekontamination). Daher ist es so wichtig, schnell einzuschätzen, wie weit fortgeschritten und wie stark die Vergiftung ist, um das Tier nicht unnötig zu belasten.
Ist das Geschehen nicht mehr als zwei Stunden her, hat Ihr Sorgentier womöglich noch nichts ins Blut aufgenommen. Gut: Ein großer Teil der Gefahrstoffe befindet sich noch im Magen. So kann ein injiziertes „Brechmittel“ (Emetikum) Katze oder Hund helfen, das Gift schnellstens loszuwerden. Hunde erhalten zum Beispiel den Wirkstoff Apomorphin, Katzen Xylazin.
Gegen bereits im Darm befindliches Theobromin und Koffein gibt der Tierarzt dem Patienten zusätzlich Aktivkohle ein. Medizinische Kohle bindet ganz allgemein Gifte auf dem Weg vom Magen bis zum After.
Anders sieht es aus, wenn bereits Vergiftungssymptome vorliegen. Falls der Vergiftete nicht mehr in der Lage ist zu erbrechen, kann der Tierarzt unter Narkose eine Magenspülung durchführen. Außerdem wird er über eine Infusion die Giftausscheidung über die Niere fördern und Mittel gegen die Herz-Kreislauf-Störungen (Antiarrhythmika) und/oder Krämpfe (Antikonvulsiva) einsetzen. Ziel ist die Stabilisierung.
Die Gifte entschärfen muss die Leber leider allein. Das kann auch ein, zwei Tage dauern. Denn: Die Halbwertszeit für Theobromin liegt für Hunde bei über 17 Stunden, dann ist erst die Hälfte geschafft. Möglicherweise muss der Patient dafür stationär in eine Tierklinik und dort intensivmedizinisch behandelt werden.
Je früher der Tiermediziner eingreifen kann, desto besser stehen die Chancen, dass Ihr Stubentiger oder Ihre Fellnase ohne Blessuren oder zumindest glimpflich davon kommt.
Nein, ein kleines Stück bringt den ausgewachsenen gesunden Hund oder die Katze wahrscheinlich nicht gleich um. Doch Kakao ist für die allermeisten Tiere Lebergift und lässt Nerven wie Herz heftig überreagieren. Gut tut es in keinem Falle. Und schlimm kann es werden, wenn das Bisschen eine 100-Gramm-Tafel wird – in einem Stück oder in Tageshäppchen. Sie wissen es längst, aber auch andere im Umgang mit Ihrem Tier müssen Sorge tragen, dass Kakao, Schokolade und anderes Kakaohaltiges unerreichbar bleibt. Ist es doch passiert: schnellstmöglich mit Tier und Schokopackung zum Tierarzt.
Kleintierklinik Frankenthal GmbH
Beindersheimer Str. 77
67227 Frankenthal
Tel. 06233 770820
Fax. 06233 7708229
Für überweisende Tierärzte
An dieser Stelle finden Sie als überweisender Tierarzt das Überweisungsformular. Sie können uns entweder online oder per Fax alle Angaben zukommen lassen.
Montag bis Freitag
08:00 - 19:00 Uhr
Termine nur nach Vereinbarung
Bitte beachten Sie:
Notfälle innerhalb der Sprechzeiten, können nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung behandelt werden.
Notdienst
Außerhalb der Terminsprechstunde, Samstag, Sonntag und Feiertags
Wir sind seit Februar 2020 gesetzlich verpflichtet eine Notdienstgebühr von 58,00 EUR zu erheben, egal aus welchem Grund das jeweilige Tier (zu Notdienstzeiten) vorgestellt wird.
(Für die Behandlung im Notdienst fallen höhere Kosten an, Abrechnung nach GOT)
Unsere Klinik außerhalb der Sprechzeiten
Selbstverständlich stehen wir Ihnen im Notfall zur Seite. Mit unserem Notdienst sind Sie und ihr tierischer Liebling auf der Sicheren Seite.
Erste Hilfe beim Hund für Patientenbesitzer
Am 08. April 2020 im (in 67227 Frankenthal)
Im Notfall erreichen Sie uns Tag und Nacht vor Ort
weitere Infos unter 06233 770820
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